Vertigo
Eine Auseinandersetzung zwischen Bewegung, Fokus und Halt – dem Wechselspiel zwischen eigener Wahrnehmung und Umwelt – ein Dialog zwischen Bewegung, Raum und Bild.



Vertigo (medizinisch): Taumel bzw. das Gefühl, sich nicht sicher im Raum bewegen zu können. Ausgelöst wird dieser Drehschwindel etwa durch eine Störung des Gleichgewichtsempfindens (im Ohr) – das Auge sieht dabei klar, aber der Körper kann die Informationen nicht umsetzen. Akute Abhilfe bietet etwa das Epley-Manöver, eine ruckartige Drehbewegung des Kopfes.
Vertigo-Effekt (filmtechnisch): Dolly-Zoom. Visuelle Illusion, erzeugt durch die gegenläufige Anpassung von Bewegung, Bildschärfe und -ausschnitt während einer Kamerafahrt, u.a. in Filmen von A. Hitchcock. Vertigo ist der plötzliche Kontrollverlust, während alles um einen herum weitergeht. Diese Fotoarbeit ist ein Versuch, dieses Gefühl visuell erfahrbar zu machen.
astrid fischer, fotografiert am liebsten Oberflächen, Strukturen oder Menschen, die sie mag – im Rahmen dieser Fotoarbeit erstmals auch sich selbst. Kontakt: astrid-fischer-berlin