Bahnhöfe – Atmosphärisches zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Bahnhöfe werden hier beispielhaft als „Knotenpunkte“ des öffentlichen Raums aufgefasst, dessen Gestaltung hinter den ästhetischen Möglichkeiten weit zurückbleibt. Damit wird die kommunikative Kraft der Stadtgesellschaft unnötig eingeengt und beschnitten. Die Fotografin Sandra Bergemann hat die nicht-dokumentarische Fotografie einmal als „Versuche gegen das Abbild“ bezeichnet. Insofern wäre sie nicht nur ein „Verfremdungseffekt“, sondern auch ein Stück Utopie: „Es könnte alles ganz anders sein…“.



Astrid Jasse: Mir sind die Bilder die liebsten, die das Licht selbst zum Thema machen, auch weil sich dadurch ein metaphorischer Bezug ergibt: Licht ist das Leben. Das spricht aber natürlich nicht gegen Nachtaufnahmen, und auch Dämmerung ist immer wieder ein reizvolles Thema. Das sind dann eben Veränderungen, die das Licht durchmacht, genau wie wir Menschen es auch tun… Jedenfalls fühle ich mich meinen Fotos im besten Falle sehr nah.